Samstag, 5. November 2011

neues von der windelfront

liebe alle,

ich hoffe, bei euch sei immer noch alles im butter. hier alles klar. ich habe heute morgen
  • gejoggt (schweisstreibende sache bei der luftfeuchtigkeit, aber super schön),
  • war auf dem wöchentlichen markt (knoblauch, zwiebel, chilli, ginger, weisser pfeffer, süsskartoffeln, kartoffeln, kokojam (ähnlich wie kartoffeln, aber viiiel besser), reis, mehl, tomaten, karotten, kürbis, grüne bohnen, petersilie, kokosnuss, erdnüsse, papaya, zitronen, orangen, bananen, eier). das wird eine kulinarisch hochstehende woche! kohl gäbe es auch - essbare zubereitungsmethoden bitte melden!
  • habe gewaschen (ja, von hand, auch das bettzeug; mit wasser, das ich auf dem gasherd gewärmt hatte)
  • salzteigfiguren der kids von gestern gebacken
  • und habe sogar ein paar lieder heruntergeladen. internet ist eine super erfindung!
an diesen banalitäten sieht man meinen typischen alltag: die meisten kleinigkeiten brauchen viel zeit, aber die hat man auch, da man sich um die vielen komplizierten dinge, die einen in der schweiz aufhalten, nicht zu kümmern braucht. 

mein ferienlager artet hier langsam zu einem bildungsurlaub aus: letzten freitag wollten die hausangestellten der docs wegen einer beerdigung so schnell wie möglich gehen. deshalb blieb ich nach dem mittag (ich esse mittags immer bei ihnen mit) und half noch beim geschirr spühlen und mit der wäsche. das bügeln mit den kids brauchte zwar ziemlich viel zeit, war aber ein voller erfolg: kein wohnungsbrand. als wir fast fertig waren, kam der eine doc nach hause und die hausangestellten durften gehen. ich dachte, wir bügeln noch schnell fertig. ziemlich bald musste der doc wieder ins krankenhaus (ich glaube, für ein meeting, aber er hatte wohl damit gerechnet, dass seine frau dann zurück sein würde). ich blieb also noch ein bisschen bei den kids. mittlerweile war mittlerer nachmittag und das windelmädchen hatte seinen mittagsschlaf beendet, was es lauthals verkündete. als zugabe schiss sie sich noch in die hose. ich gebe es ein bisschen verschämt zu: ich wusste nicht, wie rum die frischen windeln montiert werden müssen. nach mittellanger analyse der lage beschloss ich, nach dem prinzip zufall zu gehen, da beide seiten ungefähr gleich aussahen. als die frau doc später nach hause kam, bemerkte sie nach kurzem, kritischem blick: "falsch rum. aber das geht auch so." mittlerweise sind die pampers glücklicherweise ausgegangen und es werden stoffwindeln vollgeschissen, die gehen einfacher zum montieren. wie ihr seht, lerne also auch ich noch täglich etwas neues. und falls ausser mir noch jemand nachhilfe braucht: pampers müssen vorne zugeklebt werden, nicht hinten.

ich hoffe, die gebärfreudigen mütter halten sich mit steisslagen und anderen komplikationen zurück dieses wochenende, die deutschen docs sind auf abruf (und wenn was ist, spiele ich kindermädchen).

so long,
regula

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