Montag, 28. November 2011

limbe

liebe alle,

mit dem ende der regenzeit hat die deutschen das ferienfieber gepackt - sowie die "strasse" passierbar wurde sind wir gen limbe losgezogen, einem ferienort am meer. anbei impressionen von der reise...



das amphibienfahrzeug danach, aber noch vor innigem kontakt mit mauer und tanklaster...




sonnenaufgang in buea, am fusse des mt cameroon. hier wollten wir einmal übernachten, es kamen dann aber ein paar kleine zwischenfälle dazwischen.



mt cameroon




pics aus buea







nach der erfolgreichen zerstörung des autos, hiobsbotschaften aus dem krankenhaus, dem verlust vieler germanischer nerven und bekanntschaft mit der hiesigen bürokratie schliesslich, trotz allem, ankunft in limbe. fühlt sich nach dem einfachen alltag an wie das paradies. aus dem hahn kommt sogar warmes wasser (weiss zwar kein mensch wofür - es ist ja draussen warm) das hotel liegt direkt am strand, einige km ausserhalb von limbe, morgens um sechs gehört der strand mitsamt atlantik mir allein. blick zum mt etinde.


fischer. ich vergass zu erwähnen, dass es beim hotel ein resti mit superfeinem seafood gibt.


nach bad im meer und ausgiebigem frühstück - mit butter!!! - mein erster ausflug nach limbe (also in die stadt selber). hier die bilder vom fischmarkt, wo ich mich mehrere stunden vergnügt habe.





mein mittagessen




downtown limbe 


am nächsten tag, selbstverständlich wieder nach dem frühmorgendlichen bad im atlantik, besuch des nahegelegenen lavastroms von 1999. mir unbekannte aber faszinierende vegetation inklusive.




endlich etwas, was ich auch verstehe...



schliesslich gibts eine einkaufstour nach douala, wo man alles kriegt, was das westliche herz begehrt. ich habe für 10'000 CFA büchsenthunfisch gekauft. das bild ist aus dem guesthouse, in dem wir übernachtet haben. was so hellblau durschschimmert ist der swimmingpool.

mittlerweile sind wir gut wieder zu hause angekommen - es fühlt sich wirklich an wie heimkommen, so seltsam das auch tönen muss. 

es ist jetzt abends um halb zehn, gleich stellt wohl der strom ab, dann gehe ich raus zum ananas essen (aussentemperatur ca. 25°C). viele herzliche grüsse!

Samstag, 5. November 2011

neues von der windelfront

liebe alle,

ich hoffe, bei euch sei immer noch alles im butter. hier alles klar. ich habe heute morgen
  • gejoggt (schweisstreibende sache bei der luftfeuchtigkeit, aber super schön),
  • war auf dem wöchentlichen markt (knoblauch, zwiebel, chilli, ginger, weisser pfeffer, süsskartoffeln, kartoffeln, kokojam (ähnlich wie kartoffeln, aber viiiel besser), reis, mehl, tomaten, karotten, kürbis, grüne bohnen, petersilie, kokosnuss, erdnüsse, papaya, zitronen, orangen, bananen, eier). das wird eine kulinarisch hochstehende woche! kohl gäbe es auch - essbare zubereitungsmethoden bitte melden!
  • habe gewaschen (ja, von hand, auch das bettzeug; mit wasser, das ich auf dem gasherd gewärmt hatte)
  • salzteigfiguren der kids von gestern gebacken
  • und habe sogar ein paar lieder heruntergeladen. internet ist eine super erfindung!
an diesen banalitäten sieht man meinen typischen alltag: die meisten kleinigkeiten brauchen viel zeit, aber die hat man auch, da man sich um die vielen komplizierten dinge, die einen in der schweiz aufhalten, nicht zu kümmern braucht. 

mein ferienlager artet hier langsam zu einem bildungsurlaub aus: letzten freitag wollten die hausangestellten der docs wegen einer beerdigung so schnell wie möglich gehen. deshalb blieb ich nach dem mittag (ich esse mittags immer bei ihnen mit) und half noch beim geschirr spühlen und mit der wäsche. das bügeln mit den kids brauchte zwar ziemlich viel zeit, war aber ein voller erfolg: kein wohnungsbrand. als wir fast fertig waren, kam der eine doc nach hause und die hausangestellten durften gehen. ich dachte, wir bügeln noch schnell fertig. ziemlich bald musste der doc wieder ins krankenhaus (ich glaube, für ein meeting, aber er hatte wohl damit gerechnet, dass seine frau dann zurück sein würde). ich blieb also noch ein bisschen bei den kids. mittlerweile war mittlerer nachmittag und das windelmädchen hatte seinen mittagsschlaf beendet, was es lauthals verkündete. als zugabe schiss sie sich noch in die hose. ich gebe es ein bisschen verschämt zu: ich wusste nicht, wie rum die frischen windeln montiert werden müssen. nach mittellanger analyse der lage beschloss ich, nach dem prinzip zufall zu gehen, da beide seiten ungefähr gleich aussahen. als die frau doc später nach hause kam, bemerkte sie nach kurzem, kritischem blick: "falsch rum. aber das geht auch so." mittlerweise sind die pampers glücklicherweise ausgegangen und es werden stoffwindeln vollgeschissen, die gehen einfacher zum montieren. wie ihr seht, lerne also auch ich noch täglich etwas neues. und falls ausser mir noch jemand nachhilfe braucht: pampers müssen vorne zugeklebt werden, nicht hinten.

ich hoffe, die gebärfreudigen mütter halten sich mit steisslagen und anderen komplikationen zurück dieses wochenende, die deutschen docs sind auf abruf (und wenn was ist, spiele ich kindermädchen).

so long,
regula